Besuch im Ostereimuseum Sonnenbühl


© Ostereimuseum Erpfingen

Wer die Nebelhöhle oder die Bärenhöhle in Sonnenbühl besucht, sollte unbedingt einen Abstecher nach Erpfingen ins dortige Ostereimuseum machen. Dieses schöne Museum, das erste Ostereimuseum in Deutschland, feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Die ovalen Schätze werden auf zwei Etagen im hell renovierten ehemaligen Erpfinger Schulhaus präsentiert. Im ersten Stock befindet sich die Dauerausstellung, wo über 1.000 schmucke Eier zu bestaunen sind. Eier aus Kalk, Porzellan und Holz, bemalt, beklebt, mit Stoff und feinster Spitze verziert – Der Besucher staunt über die unterschiedlichen Darstellungsmöglichkeiten, die in verschiedene Themen, wie den christlichen Festkontext, die Natur oder Eier aus aller Welt, eingebunden sind. Die meisten Eier präsentieren sich allerdings in ihrer natürlichen Kalkschale. Die größten Ovale stammen dabei von Strauß und Emu, Gans und Huhn, die kleinsten von Wachteln und Finken. Besonders faszinierend fanden wir die Palette an Gebrauchsgegenständen in Ei-Form – vom Salz-/Pfefferstreuer über Parfumflakons, Vasen und Porzellandosen bis hin zu Weihwasserbecken. Die Ausstellungsstücke stammen aus Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern, insbesondere aus Polen, Rumänien und Ungarn und verbinden gekonnt Tradition und Moderne. Die jährliche Sonderausstellung befasst sich in 2018 mit dem Thema „Rot in Schale“. Spannende Führungen und Workshops, wie beispielsweise das Schokoladenhasen-Gießen, Malkurse für Kinder, Ostereier bemalen etc., bieten einen interessanten Mehrwert zur regulären Ausstellung.

Das Ostereimuseum ist barrierefrei zugänglich. Über die Wintermonate ist es geschlossen und kann von März bis November besichtigt werden. Einen Besuch ist auch der schöne kunsthandwerkliche Ostermarkt wert (23.2. bis 2.4.2018), mit dem die Museums-Saison traditionell eröffnet wird. Hier erhaltet Ihr mehr Infos.