Neuauflage der Fledermausführungen


Fledermäuse als blutsaugende Vampire und Überträger gefährlicher Krankheiten? Diesen Vorurteilen wirkt die Geografin, Umweltpädagogin und Lehrerin Ilona Bausenwein mittels ihrer spannenden Fledermausführungen in Tübingen entscheidend entgegen.

Über 1.000 Fledermäuse hat Ilona Bausenwein nach Unfällen und Verletzungen gesund gepflegt und wieder in die Freiheit entlassen, sofern die Tiere keine dauerhafte Beeinträchtigung aufwiesen. In den Sommermonaten haben interessierte Bat-Fans die Möglichkeit, Ilona Bausenwein mit einigen ihrer Pflegekinder live in Tübingen live zu erleben. Dabei können die Teilnehmer das Große Mausohr oder den Abendsegler aus nächster Nähe betrachten, streicheln und sogar ans Ohr halten. „Brummt wie ein Porsche“, lacht Bausenwein. Und tatsächlich, auch Fledermäuse lieben Streicheleinheiten. Mehrere tausend Mücken fressen die kleinen Säuger nächtlich. Gejagt wird im Flug, bei einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Die Fledermaus verfügt über das leistungsfähigste Herz unter den Säugetieren. In den Wintermonaten verlangsamt sie ihren Herzschlag um das 30- bis 40-fache und verringert ihre Körpertemperatur auf circa fünf Grad Celsius. Mit ihren kleinen Schützlingen besucht Ilona Bausenwein Schulklassen und Kinderfreizeiten. Die Fledermäuse, die sie dabei vorführt, sind gehandicapt, also meist flugunfähig, und hätten in freier Wildbahn keine Überlebenschance.

Ab sofort wird Ilona Bausenwein ihre Fledermausführungen wieder regelmäßig in Tübingen anbieten. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann über das Kontaktformular mehr erfahren.