Die faszinierende Welt von Steiff: Ein Museumsbesuch


Unbezahlte Werbung (Markennennung)

Wer kennt sie nicht – Die wunderschönen Kuscheltiere mit dem Knopf im Ohr, mit denen schon unsere Eltern und teilweise sogar die Großeltern spielten. Ein Steiff-Kuscheltier zu besitzen, das war früher etwas ganz Besonderes für mich und dieses Gefühl ist bis heute geblieben. So hatten wir schon länger vor, einmal ins Steiff-Museum nach Giengen an der Brenz zu fahren, um dort all die großen und kleinen Kuscheltier-Klassiker zu sehen, die sich teilweise noch bei uns zu Hause wiederfinden. Dieser Ausflug ins Steiff-Museum war wirklich eine runde Sache, denn das Museum präsentiert das, was die Marke Steiff ausmacht, perfekt: Nostalgie und Historie, Moderne und Zeitlosigkeit, Qualität und Beständigkeit.

Wie alles im Jahr 1874 seinen Anfang nahm

Im Foyer konnten wir die Jacken an der kostenlosen Garderobe ablegen und Eintrittskarten kaufen, dann ging es auch schon los: Alle sieben Minuten ist Einlass und einer Art kleinem Kino, das einen Blick in die Nähstube Margarete Steiffs gewährt, wird in wenigen Minuten erklärt, wie die an beiden Beinen und dem rechten Arm gelähmte Margarete Steiff dazu kam, Kuscheltiere, allen voran die klassischen Steiff-Teddybären, zu nähen: Sie entwarf ein Nadelkissen in Elefantenform, welches sich als Spielzeug bald so hoher Beliebtheit erfreute, dass die gelernte Näherin begann, weitere Kuscheltiere zu entwerfen.

Weiter geht es in eine Werkstatt, wo alte Modelle stehen und etwas zur Fertigung der Kuscheltiere erklärt wird. Plötzlich hebt sich die Plattform, auf der die Besucher stehen, und fährt als riesiger Aufzug über die offenen Stockwerke des Museums bis ganz nach oben – eine tolle Idee und ein wirklicher Überraschungseffekt. Oben angekommen treten wir eine kleine Reise um den Globus an: Eine Unterwasserwelt aus beweglichen Steiff-Tieren gibt es zu sehen, man besucht den Nordpool mit Pinguinen und Eisbären und findet sich in den Metropolen der Welt wieder, in denen Steiff eine wohlbekannte Marke ist.

Dschungel – Safari – Bauernhof: Bei Steiff gibt es wirklich alles

Nach diesem geführten Teil ging es in die begehbare Steiff-Großtierwelt, die wirklich fantastisch ist. Denn da stehen sie alle: beinahe lebensgroße Einhörner, Elche, Elefanten, Löwen, Kamele und Eisbären, auf denen die Kinder reiten dürfen. Auch die Affen, Tiger, Leoparden und Giraffen dürfen gestreichelt werden. Dann ein weiteres Highlight: Auf der 15 Meter langen Schlangenrutsche, die mit 60 Quadratmeter Mohair ummantelt und das weltweit erste “begehbare” Steiff-Tier ist, sausen die Kids ein Stockwerk tiefer.

Weiter geht es zu einem U-Boot, in dem es eine einzigartige Steiff-Unterwasserwelt zu sehen gibt, in der sich beinahe jedes Tier bewegt: Fische, die vorbeiflitzen, Affen, die einen Schatz aus einem Schiffswrack bergen oder Delfine, die eine Wassermann-Kutsche ziehen.

In der Schaufertigung kann man zusehen, wie die Steiff-Kuscheltiere entstehen und von Hand gefertigt werden. Die Näherinnen sind sehr nett und beantworten alle Fragen nach Füllmaterial, Technik oder Reparaturen geduldig.

In großen Vitrinen wird die Geschichte von Steiff anhand originaler Kuscheltiere, die teilweise über 100 Jahre alt sind, erzählt. Wir entdecken tatsächlich das ein oder andere ältere Kuscheltier, das wir zu Hause haben: Fische und Teddybären aus den 1940er Jahren, einen Elefant aus den 1950er Jahren und sogar “meine” zwei Affen aus den 1980er Jahren, die ich jahrelang mit mir herumschleppte. Auch gibt es eine Malecke und einen tollen Spielbereich mit vielen Schaukeltieren, großen und kleinen Plüschtieren und Gelegenheit zum Toben.

Im Erdgeschoss kamen wir natürlich auch am Steiff-Shop nicht vorbei. Dort gibt es Kuscheltiere und Baby- bzw. Kinderausstattung bis Größe 110 zu kaufen (leider produziert Steiff keine größeren Größen), die dann auch uns “zum Verhängnis” wurden. Die Kleidchen mit den passenden Strickjacken sind einfach so nett, dass wir zuschlagen mussten, wenngleich Größe 110 mehr als knapp saß. Zum Abschluss kehrten wir noch im Bistro Knopf zu einem kleinen Mittagessen ein.

Drei Stunden haben wir uns im Steiff-Museum aufgehalten und es war wirklich ein toller Ausflug, den wir sicher bald noch einmal wiederholen werden. Das Steiff-Museum ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene bezahlen 10 Euro Eintritt, Kinder ab sechs Jahre 6 Euro. Einen Parkplatz gibt es direkt am Museum. Bis vier Stunden parkt man hier kostenfrei.

Mehr Informationen zum Steiff-Museum erhaltet Ihr hier: www.steiff.com